Wo ein Wille, da ein Weg

Am Samstagnachmittag, dem 30. März 2019 trafen wir uns für ein Heimspiel gegen den STV Willisau. Zurzeit war dies laut Tabelle die stärkste Mannschaft, weshalb wir alle ein wenig aufgeregt waren. Ausserdem hatten wir auch nur 2 Auswechselspielerinnen, weshalb wir wussten, dass wir alles geben mussten. Nach einem kurzen Mannschaftsspaziergang begaben wir uns in die Umkleidekabine, wo wir uns mit unseren Trainern für eine Matchbesprechung trafen. Einerseits war heute klar, dass wir sehr vorsichtig sein mussten. Wir konnten es uns nicht leisten, dass sich jemand verletzt. Andererseits war unser Wille zu Siegen genau so gross, wir wollten bis in die letzte Minute kämpfen.

So starteten wir dann nach dem Aufwärmen in das Spiel gegen den STV Willisau. Von Anfang an waren wir sehr präsent und konnten in der Verteidigung gleich ein paar Bälle gewinnen. Auch im Angriff spielten wir gut zusammen und zogen richtig an, sodass nach einer Minute das erste Tor zu unseren Gunsten fiel. Doch die Gegnerinnen liessen dies nicht so stehen und holten sich diesen Punkt gleich wieder zurück. Es war ein sehr ausgeglichener Kampf zwischen den zwei Teams und auf jedes Goal gab es kurz darauf ein Gegentor. Nach 20 Minuten konnten wir dann einen endgültigen Vorsprung schaffen und so stand es dann nach der ersten Halbzeit 14:10 für uns.

Grundsätzlich konnten unsere Trainer nicht viel sagen, während dem Match hat alles funktioniert und trotz ein paar wenigen Fehlern konnten wir uns gut behaupten. Allerdings wussten wir, dass wir jetzt nicht nachgeben durften. Auf keinen Fall durften wir nach der Pause einknicken, denn wie wir gesehen haben, war es durchaus möglich, diesen Match zu gewinnen. Wenn wir mit viel Motivation und Wille so weiterspielen würden, könnten wir dieses Spiel mit 2 Punkten beenden.

Mit diesem Ziel gingen wir in der zweiten Halbzeit auf das Feld. Willisau wollte uns mit einer offensiven Deckung stoppen, doch dies nutzten wir gnadenlos aus und so stand es nach nur 3 gespielten Minuten der zweiten Halbzeit 20:12 für uns. Diesen Vorsprung konnten wir gut halten und grundsätzlich funktionierte eigentlich alles. Bis auf ein paar Fehlpässe und Ballverluste hatten wir im Spiel weiterhin die Oberhand. So konnten wir einen Vorsprung von 10 Goals ausarbeiten, die wir dann auch relativ lange halten konnten. In den letzten 10 Minuten liessen wir dann allerdings wieder ein wenig nach und die Gegnerinnen konnten doch noch ein paar Tore ergattern. Vor allem durch Gegenstösse holten sie auf und die letzten Minuten wurden noch einmal richtig spannend. Wir beendeten dann das Spiel mit 35:28 und liessen die 2 Punkte auf unser Konto fliessen.

Text: Julie Lauzon