Manchmal muss man erst verlieren, um zu lernen, wie man gewinnt

Am Samstag 16. Februar 2019 traten wir gegen SG Ruswil/Wolhusen an. Da wir unser letztes Spiel vor einem Monat hatten und die Ferien erst gerade vorbei waren, war die ganze Mannschaft ein wenig nervös, aber trotzdem freuten wir und sehr auf diesen Match.

So starteten wir mit einem kleinen Mannschaftsspaziergang und zogen uns danach in der Umkleidekabine um. Kurz darauf hin konnten wir dann in die Halle gehen und da wir die erste Mannschaft waren, mussten wir zuerst noch alles aufstellen. Danach wärmten wir uns, wenn auch ein wenig unkonzentriert, ein. Mit unseren Trainerinnen besprachen wir daraufhin unsere Aufstellung und worauf wir uns konzentrieren mussten.

Und so begann das Spiel um 17:00. Zu Beginn merkte man uns die Unsicherheit noch stark an und die Gegnerinnen konnten gleich einen kleinen Vorsprung ausarbeiten. Immer wieder holten wir ein wenig auf, doch sie konnten ihren Vorsprung stets behalten. So stand es dann in der 20sten Minute 7:10. Auch bis in die Pause konnten wir wenig aufholen, wir waren sehr unkonzentriert und konnten wenig punkten, weshalb es nach der ersten Halbzeit 10:15 für die Gegnerinnen stand.

In der Pause besprachen wir dann, was wir bisher falsch gemacht hatten und wie wir uns verbessern konnten. Tief in unserem Inneren wussten wir eigentlich, dass wir das besser konnten. Wir haben über die letzten Monate sehr intensiv trainiert und haben uns auch stark verbessert. Nun war es endlich an der Zeit zu zeigen, was wir konnten! Nach ein paar motivierenden Worten von unseren Trainerinnen und Mitspielerinnen starteten wir in die zweite Halbzeit. Das Spiel war noch keineswegs verloren, wir wollten ihnen und auch uns selber beweisen, was wir konnten.

Dies taten wir dann auch. In den ersten zehn Minuten holten wir auf und so stand es in der 42sten Minute 16:16. Gleichstand. Dieses Ergebnis motivierte uns dann nur noch mehr zu geben, denn wie man sah, war es auch durchaus möglich! Mit viel Kraft und Schnelligkeit konnten wir dann sogar auf ein 21:16 erweitern, was uns alle sehr freute. Auch dank unserem Goalie, der sehr gut hielt an diesem Match, konnten wir das Ergebnis so lange aufrechthalten. Doch danach liessen wir nach und gaben den Gegnern viele unnötige Chancen. Sie konnten wieder weiter aufholen, was alle sehr nervös machte. Das Spiel wurde dadurch sehr hektisch und wir schossen immer mehr Fehlschüsse oder machten technische Fehler. Deswegen mussten alle viel hin und her rennen, was sehr ermüdend war. Dadurch hatten die Spielerinnen aus Ruswil/Wolhusen die Möglichkeit, bis auf zwei Tore (23:21) aufzuholen. Nachdem wir in den letzten Minuten auch noch eine 2’ Strafe kassierten waren alle sehr aufgeregt. Wir hofften, das Ergebnis noch aufrecht halten zu können, doch es war sehr unsicher und nervös. Doch unser Wille war grösser als die Aufregung. Wir gaben nicht auf und kämpften weiter, bis in die letzten Sekunden.

So gewannen wir unseres erstes Spiel mit 23:21. Es war für alle ein toller Match und wir waren überglücklich. Das viele Training und üben hatte sich gelohnt, und so werden wir auch voller Motivation in das nächste Spiel starten 🙂

Text: Julie Lauzon

Impressionen: Philipp Müller www.spectra-photography.ch