Bittere Niederlage

Am letzten Samstag war die SG Aarburg/Oftringen/Rothrist zu Gast im BZZ. Man wusste, dass es gegen die routinierten Gäste, die im Moment auf Platz 2 der Rangliste sind, kein einfaches Unterfangen werden würde. Zumal Zofingen auf ihre Topshooterin verzichten musste. Wieder einmal war das Kader recht dünn besetzt; deshalb reaktivierte man eine Routinière Bärble Lang aus dem Ruhestand und konnte weiter auf Debby Luternauer vom Frauen 1 und die beiden Juniorinnen Sidney Tresch und Aline Hunkeler zählen.

Man erwartete von der SG viele Gegenstösse –  doch in der ersten Phase des Spiels waren es die Zofingerinnen, die Gegenstoss um Gegenstoss liefen und so auf 5:0 vorlegen konnten. Die SG konnte sich im Verlaufe der 1. Halbzeit von ihrem schlechten Start erholen und konnte bis zur Halbzeit auf 9:7 verkürzen.

Gleich nach der Pause konnte die SG den Anschlusstreffer erzielen. Zofingen konnte entgegenhalten und das Spiel verlief relativ ausgeglichen weiter. In der 36. Minute gelang der SG zum ersten Mal der Ausgleichstreffer. Die letzten 15 Minuten war dann von viel Hektik geprägt: in der 47. Minute erhielten die Thutstädterinnen eine Zwei-Minuten-Strafe. Die SG nutzte die Gunst der Stunde und ging zum ersten Mal in dieser Partie mit 14:15 in Führung. In der 49. Minute ergab sich genau dieselbe Situation nur diesmal zugunsten der Zofingerinnen. Sie nutzen eine Zeitstrafe gegen die SG um wieder einen 2-Tore-Vorsprung zu erarbeiten. Eine erneute Zeitstrafe gegen Zofingen in der 54. Minute warf das Team jedoch wieder zurück und Aarburg/Oftringen/Rothrist konnte wieder auf 18:18 ausgleichen. In der Schlussphase fehlte den Zofingerinnen etwas die Überzeugung und der Mut zum Sieg. Die SG spielte ihre Routine aus und konnte mit 2 Toren wegziehen. Zofingens Coach Silvio Schärer zog alle Register und nahm 2 Minuten vor Schluss nochmals ein Timeout. Mit einer 4:2 Deckung warf man nochmals alles in die Waagschale. Leider fand der erarbeitete Penalty den Weg ins Tor nicht und Zofingen musste eine bittere Niederlage hinnehmen; lag man doch über einen Grossteil der Spielzeit in Führung. Immerhin bleibt die Erkenntnis, dass man eigentlich auch gegen Teams im oberen Drittel gut mithalten könnte.

Text: Mirjam Zedi