Les deux points restent à Zofingen !

Unser erstes Spiel mit dem neuen Trainer, die Neugier auf den Outcome war groß, unsere Vorfreude auf einen möglichen ersten Sieg ebenfalls.

Wirt starteten direkt mit einem Tor Vorsprung, was uns ein gewisses Maß an Selbstvertrauen einbrachte, allerdings ließen unsere Schussauswertungen zu wünschen übrig. Viele Fehlwürfe führten zu einem knappen Punktestand. Allerdings spürte man von Anfang die Kraft und den frischen Elan von Trainer Mitat. Mit einem soliden 8:6, dank tollen Leistungen der Torhüter, ging man in die Halbzeit.

Der Start in die 2. Halbzeit glückte uns sehr gut. Aline brillierte direkt mit drei tollen Toren, somit zogen wir schnell und mit sicherem Abstand davon. Auch Lara Rechsteiner im Tor war unsere Wand auf die wir uns stets verlassen konnten. Unser schnelles Anspiel, welches in der ersten Halbzeit noch nicht wirklich in Fahrt kam, bekam seit dem zweiten Anpfiff richtig Fahrtwind. Da fragt man sich was der Trainer in der Garderobe gesagt hat, es lässt sich auf jeden Fall vermuten, dass der neue Trainer und das Team gut harmonieren werden. Das Spiel, welches bereits seit der ersten Minute von vielen 2‘ geprägt war – bis zur 40. Minute 11 Zeitstrafen – spricht Bände. Auf einmal eskaliert jedoch die Situation und eine Spielerin samt Trainer erhalten die blaue Karte. Situationshergang so absurd, wie unverständlich: Ein, von den Schiedsrichtern nicht gesehener, technischer Fehler unsererseits führte zum Motzen seitens der Genferinnen, die ohnehin strengen Schiedsrichter ließen sich nicht darauf ein, verteilten 2 x 2‘ gegen die Bank und die Spielerin, woraufhin die nicht einverstandenen Stimmen noch lauter wurden. Schlag auf Schlag folgten die blauen Karten.

Einige wenige Blicke unter den Spielerinnen und der Bank wurden ausgetauscht, dann fiel schnell der Entscheid; Spielabbruch – die Genferinnen gingen als Team ab dem Feld. Wie wir im Nachhinein erfuhren, wurde Rekurs gegen den Entscheid der Schiedsrichter eingelegt. Wir gehen etwas schockiert über das Ende, jedoch glücklich mit den gewonnen zwei Punkten, nach Hause. Der Stand von 16:10 wurde zum Endresultat.

Bereits nächstes Wochenende ist das Rückspiel, auswärts in Genf. Wobei das Team ihren Frust aus diesem Spiel sicherlich mitnimmt und nicht zu unterschätzen ist. Wir freuen uns auf ein fairen und guten Kampf. Jedoch, ein ungewöhnlicher Sieg ist immer noch ein Sieg.

Text: Lea Villiger