Zwei hart erkämpfte Punkte
Die Partie in Solothurn wurde um 20 Uhr angepfiffen. Spät, aber beide Teams starteten wach ins Spiel. Die Torerfolge wechselten sich ab und keines der beiden Teams konnte sich absetzen. Die Zofingerinnen spielten ihre Tore schön heraus oder erzielten sie vom 7m-Punkt. Die Solothurnerinnen waren ihrerseits immer wieder mit überraschenden Würfen aus der zweiten Reihe erfolgreich. Hier ist ein erster Schwachpunkt der Gäste zu finden: Die Aufbauerinnen wurden zu spät angegangen und kamen so fast frei zum Wurf. So ging es nach 30 Minuten mit einem Rückstand von einem Tor in die Pause.
Die Zofingerinnen starteten gut in die zweite Halbzeit und konnten den Rückstand schnell in einen Vorsprung umwandeln. Dieser pendelte sich bei drei bis vier Toren ein. Immer wieder zeigte sich aber der zweite Schwachpunkt der Gäste an diesem Samstagabend, die Chancenauswertung. Die Thutstädterinnen kamen unzählige Male alleine vor die Torhüterin und scheiterten an dieser, am Torgehäuse oder sie setzten den Ball gar neben das Tor. Aber zum Glück hielten nicht nur die einheimischen Torhüterinnen gut, auch Eva-Maria Rüegger glänzte mit einigen guten Paraden und hielt ihr Team so auf Erfolgskurs. Dass der Vorsprung nicht grösser wurde, hatten die Zofingerinnen vor allem auch sich selbst zuzuschreiben, denn neben den bereits genannten Schwachpunkten kam noch ein dritter dazu. Unzählige Male bremsten sich die Gäste mit technischen Fehlern aus. Die Solothurnerinnen blieben so immer auf Tuchfühlung und erhielten vom Publikum zusätzliche Unterstützung. Glücklicherweise konnte die HSG Solothurn den Heimvorteil nur bedingt in Tore ummünzen und so resultierte nach 60 Minuten ein 4-Tore Sieg für Zofingen.
Text: Barbara Gaberthüel