In den wichtigen Momenten abgeklärter.
Im ersten Heimspiel des neuen Jahres bezwingen die Zofingerinnen den Aufsteiger aus dem Limmattal problemlos mit 20:15.
Die verletzungsbedingt reduziert angetretene Mannschaft von Dietikon-Urdorf, versuchte mit viel Körpereinsatz und grossem Engagement ihren Hinrunden Sieg zu wiederholen. Die individuell gut ausgebildeten Aufbauerinnen forderten die Verteidigung der Einheimischen bis zum 7:7 doch ziemlich ordentlich.
Im weiteren Verlaufe der ersten Halbzeit waren ihnen jedoch die einheimischen Spielerinnen stets eine Arm- oder Schrittlänge voraus. Dies zeigte sich in mehreren Siebenmeter Pfiffen gegen die HCDU Abwehr, weil diese zu oft in der Zone oder von hinten ihre Kontrahentinnen am Torerfolg hindern wollte. Zudem waren an diesem Abend die beiden Zofinger Torhüterinnen deutlich stärker als ihr Gegenüber.
Bei den Einheimischen war deutlich sichtbar, dass die im Training eingeübten Abläufe den Spielerinnen zu Sicherheit verhelfen und sie vermehrt mit grossem Selbstvertrauen den Torabschluss suchen. Zwar treten zuweilen noch Timing- und Abspracheprobleme auf, diese konnten aber vom Gegner kaum ausgenützt werden. Die einheimischen Flügel- und Kreisspielerinnen waren vor und nach der Pause diejenigen, welche die Tore erzielten, während die Aufbauerinnen unentwegt erstklassige Chancen vorbereiteten und Barbara Gaberthüel vom Penaltypunkt aus, makellos blieb.
Bei 13:7 wurden die Seiten gewechselt und es dauerte bis zur 44. Minute ehe, die nun stetig abbauenden Gäste, ihr zweites Tor in der 2. Hälfte erzielen konnten. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie längst entschieden (18:8) und somit die Revanche für die Niederlage Ende September gelungen. In der Folge konnte Coach Joller wechseln und fast alle Spielerinnen erhielten Einsatzzeiten. Die Gäste wussten sich in der Schlussphase nochmals ein wenig zu steigern und konnten den Rückstand halbieren, mehr lag an diesem Abend aber nicht in ihren Möglichkeiten.
Somit hält sich das Frauen 1 im Tabellen Mittelfeld, während den Gegnerinnen die Abstiegsplätze gefährlich Nahe kommen.
Martin Accola