Starke zweite Halbzeit
Am 6. Januar 2019 starteten wir ins neue Jahr und in die neue Saisonhälfte mit einem Match gegen Basel-Stadt. So versammelten wir uns eine Stunde vor Matchbeginn in der Turnhalle Schöftland. Nach der 3-wöchigen Trainingspause über die Ferien waren alle ein wenig unsicher und «eingerostet», was man auch in der Umkleidekabine und beim Aufwärmen merkte. Viele der Übungen waren unkonzentriert und chaotisch, was sich dann später im Spiel zeigte.
Bei der Matchbesprechung gingen die beiden Trainerinnen vor allem auf unsere Stärken ein, sie sprachen uns Mut zu. In der Promotion konnten wir uns nun endlich beweisen und unser eigentliches Können zeigen. Voller Motivation starteten wir dann um 17:15 Uhr in das Spiel.
Zu Beginn merkte man die Unsicherheit sehr. Wir spielten sehr ungenaue Pässe und waren nicht bereit, was sich dann gleich am Spielstand zeigte. Nach 7 Minuten stand schon 5:1 für die Gegnerinnen und sie konnten einen guten Vorsprung ausarbeiten. Nach ungefähr 15 Minuten wurden wir jedoch aktiver. Wir wussten eigentlich, dass wir es besser konnten als bisher gezeigt und begannen auch richtig anzugreifen. Auch im Team-Time-Out sagten unsere Trainerinnen, dass wir das noch steigern könnten, wenn wir es richtig wollten.
Mit neuem Ehrgeiz spielten wir bis zur Pause sehr gut, wir konnten unser Tempo gut halten und in der Halbzeit stand es dann nur noch 13:20 für Basel-Stadt, was keineswegs unschlagbar war. Während der Pause waren wir sehr motiviert und bereit für die zweite Halbzeit; vor allem vor der Pause haben wir gesehen, dass wir sie eigentlich schlagen konnten. Einerseits konnten wir im Angriff endlich die Sachen anwenden, an denen wir so lange trainiert hatten, andererseits konnten wir aber auch in der Verteidigung punkten und immer wieder Bälle herausholen. So gelangen uns auch endlich ein paar Gegenstösse, was laut unseren Trainerinnen die einfachsten Tore sind.
Mit viel Zuversicht starteten wir dann in die zweite Halbzeit und anders als an den Spielen in der Vorrunde knickten wir nicht ein, anscheinend hatten wir unseren «Zweite-Halbzeit-Fluch» abgelegt. Ganz im Gegenteil, mit viel Energie griffen wir immer wieder an und kamen somit den Gegnerinnen immer näher – kurzzeitig sogar auf 3 Tore. Da wir mit einem Kader von 12 Spielerinnen (2 Torhüter) genug Auswechselspielerinnen hatten, konnten wir auch wirklich alles geben. Das sah man auch am Resultat, denn wir holten immer weiter auf; so weit, dass wir dann schliesslich die zweite Halbzeit mit einem Goal gewannen. Trotzdem reichte es dann nicht mehr und wir verloren den Match schlussendlich mit 25:33.
Rückblickend hat dieses Spiel aber allen viel Spass bereitet. Der Gegner ist in Reichweite und wir sahen, dass wir durchaus auch gute Chancen hatten. Somit freuen wir uns auf unseren nächsten Match am 16. Februar, 17.00 in Zofingen, diesmal gegen SG Ruswil/Wolhusen.
Text: Julie Lauzon