Aus dem Minimum das Maximum herausgeholt

Die Vorzeichen für das zweitletzte Spiel der laufenden Meisterschaft hätten schlechter kaum sein können: Am Vorabend bestand das voraussichtliche „Schrumpfteam”noch aus gerade einmal fünf Spielerinnen. Die Trainerinnen sahen sich gezwungen, das Spiel abzusagen – hätten nicht in letzter Sekunde noch zwei Mädchen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis der Spielerinnen zum Mittun bewegt werden können…

Schlussendlich konnte zusätzlich eine der gesundheitlich angeschlagenen Spielerinnen wider Erwarten dabei sein, sodass der TVZ plötzlich in der „komfortablen Lage” war, mit einer Auswechselspielerin antreten zu können. Nur schon darüber, dass das Spiel nicht abgesagt werden musste, herrschte im TVZ-Lager grosse Freude. Die beiden Gastspielerinnen wurden herzlich willkommen geheissen. Schliesslich hatten Cassandra und Khandi den TVZ zwar nicht vor einer weiteren Niederlage, aber doch vor einer Forfait-Niederlage bewahren können. Der TVZ war einfach nur glücklich, überhaupt spielen zu können, was zeigt, wie viel Spielhunger dieses gebeutelte U14-Team auch nach den vielen Niederlagen immer noch hat. WOW, ihr seid einfach KLASSE!

Das Spiel gestaltete sich dann in etwa so, wie es zu erwarten war, wenn sich der klare Tabellenleader und das Schlusslicht gegenüberstehen. Die Willisauerinnen reagierten schnell auf Ballverluste und Fehlwürfe der Gastgeberinnen und überliefen die Zofingerinnen vor allem mit schnellen Gegenstössen, denen der TVZ, je länger das Spiel dauerte, auch mangels Kraft immer weniger entgegenzusetzen hatte.

Dennoch, die Zofingerinnen kämpften beherzt, gaben nicht auf und auch die zwei Gastspielerinnen fügten sich prima ins Geschehen ein. Wer weiss, vielleicht war es ja nicht ihr letztes Spiel? ?

In den letzten Spielminuten schafften es die Zofingerinnen, noch einen 15. Treffer zu realisieren und einen 40. Gegentreffer, das offensichtliche Ziel des Gegners, zu verhindern. Das war wie ein kleiner Sieg. Bravo! ?

Nun gilt: HOPP ZOFIGE im letzten Spiel!

Text: Regula Gaberthüel