Ein clever erkämpfter Sieg für die Thutstätterinnen

Zum ersten Mal ging es vergangenes Wochenende ins schöne aber auch weit entfernte Wallis. Es
fühlte sich komisch an, mit dem Zug zu einem Spiel zu fahren. Aber das gut gelaunte F2 Team des
TV Zofingen nahm den Weg motiviert in Angriff. Dass man den früheren Zug genommen hatte
stellte sich als gute Idee heraus… fand man doch den Weg in die relativ gut versteckte Halle nicht
auf Anhieb.

Schliesslich in der BFO Sand Halle angekommen, hatte das Team aber trotzdem noch
genügend Zeit sich anzuklimatisieren. In der giftgrün gestrichenen Garderobe schmiedete die Mannschaft,
die ohne ihren verletzten Trainer und Coach Schäri angereist war, den Plan, der sie zum
Sieg führen sollte. Alle waren nervös und angespannt. Visp hatte bis dato noch kein Spiel verloren
und war bekannt für sein schnelles Gegenstossspiel. Wie konnte der Zweitplatzierte den
Erstplatzierten besiegen? Ein erstes Ziel war es, die eigene Fehlerquote möglichst klein zu halten.
Es sollten keine Fangfehler, Fehlpässe oder Torchancen gemacht, respektive vergeben werden.
Man wollte weiter als top motivierte Einheit auftreten, die in der Verteidigung um jeden Ball
kämpfte und im Angriff jede Möglichkeit zum Torschuss nutzte. Und so begann die bisher grösste
Herausforderung für das Team nach einem konzentrierten Einlaufen.

Die Zofingerinnen gerieten aber gleich zu Beginn in Rückstand. So stand es bald einmal 4:2 für die Visperinnen. Das Zofinger
Spiel wurde dann aber nach kurzer Zeit sehr viel besser. Man verteidigte clever und in der
Offensive gelangen tolle Aktionen, die zu schönen Toren führte. Es stand 5:5 und bald zogen die
Aargauerinnen den Walliserinnen davon. Die Gegnerinnen wurden nervös, das war deutlich
spürbar, und so machten sie den einen oder anderen ungewohnten Fehler. Zur Pause stand es
10:15.

Für die zweite Halbzeit galt es, das konzentrierte und effiziente Spiel weiterzuführen und
nicht nachzulassen, was kurze Zeit auch klappte und sich der Vorsprung sogar auf 7 Tore erhöhte. Das gelang nicht mehr ganz über die zweiten 30 Minuten; war das Spiel doch ziemlich kräftezehrend und zum Teil etwas ruppig. Die Visperinnen kamen gegen Ende immer
näher heran. Dennoch vermochte sich das Team aus Zofingen nach schwächeren Phasen immer
wieder zu fangen und wieder stark zu spielen. Alle Penalties konnten verwertet werden, die Time-
outs wurden geschickt eingesetzt Und so siegten die Thutstätterinnen am Ende mit 21:23. Ein hart
umkämpftes und spannendes Spiel, für das es sich gelohnt hatte, den weiten Weg anzutreten!

Text: Sandra Rippstein